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Ressourcen für Pädagog*innen

Achtsamkeit im schulischen Kontext

Maria T. Kluge, Gründerin der Begegnungsstätte und Vorsitzende des Vereins für Achtsamkeit in Osterloh in Deutschland, möchte Menschen im Bildungsbereich vom Kindergarten bis zur Universität Achtsamkeit erfahrbar machen lassen. Zusammen mit der Grafikerin Katrina Wiedner entwickelte sie 2016 das zweisprachige Übungsbuch „The Toolbox Is You“. Ein erster Blick in das Buch:

Geschichte zum Atem
Aus den Upanishaden

Die Sinne sitzen zusammen und streiten, wer am Wichtigsten ist. Die Augen, die Ohren, die Nase etc. und der Atem. Weil sie sich nicht einigen können, beschließen sie, dass jeder Sinn für eine Zeit lang auf Reisen gehen muss, und in seiner Abwesenheit wollen die anderen beobachten, wie es sich so lebt. Einer nach dem anderen geht also für einige Zeit fort,und die anderen arrangieren sich eigentlich sehr gut in der Zwischenzeit. Als letztes geht der Atem fort, aber noch bevor er weit kommt, geht es den anderen sehr schlecht, sie gehen fast zugrunde und rufen dem Atem nach «Komm zurück, bitte komm zurück, ohne dich geht gar nichts!».

The Toolbox is You

Alles was Du brauchst, hast Du schon (steckt in Dir …)
Es lädt Dich ein, es zu bemerken,
entdecken, forschen und es zu verwenden.

«Du bist Deine eigene Toolbox!»

Dieses Handbuch der Traumapädagogin Gabriele Siebert wurde von UNHCR Österreich herausgegeben und bietet Pädagog*innen, die mit Kindern und Jugendlichen mit Kriegs-, Gewalt- oder Flucht­er­fah­rung arbeiten, wesentliche In­for­ma­tionen, um leichter ein angenehmes Lernumfeld schaffen zu können. Es geht unter anderem um die Situation in den Herkunftsländern, Grundlagenwissen über Trauma und Traumasymptome, Ansätze der Traumapädagogik, Erste „Trauma-Hilfe" im Kontext Schule und Elternarbeit.

Zusätzlich gibt es zahlreiche, achtsamkeitsbasierte Übungen für den Klassenraum, Unterstützendes zum Thema Selbstfürsorge für Pädagog*innen sowie weiterführende Literatur.

Flucht und Trauma im Kontext Schule

Aus dem Handbuch

Damit Betroffene emotional nachreifen können, müssen sie (wieder) lernen, ihre Gefühle zu benennen und erkennen, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben. [...] Gefühle können angenehm oder unangenehm sein, jedoch nicht negativ oder falsch. Wut, Ärger, Verzweiflung und Angst sind normale Reaktionen auf entsprechende Situationen. Kinder und Jugendliche müssen im Laufe ihrer Sozialisation lernen, diese Gefühle angemessen auszudrücken, damit sie weder sich selbst noch ihrem Umfeld schaden. Das nennt man Affektkontrolle. [...]