Mindfulness for Austria

Dass Achtsamkeitsübungen eine positive Wirkung auf den allgemeinen Gesundheitszustand haben, ist seit vielen Jahrhunderten weltweit bekannt. In den letzten Jahrzehnten wurde dies durch zahlreiche klinische Studien bestätigt. Achtsamkeitsübungen wirken zum Beispiel allgemeinem Stress, chro­ni­schen Schmerzzuständen, Infektionskrankheiten, Ängsten oder Panik, Depressionen, Haut­er­krank­un­gen, Schlafstörungen, Migräne, Magenproblemen oder dem Burn‐out‐Syndrom entgegen.

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Interessant ist für uns, dass Elemente der Achtsamkeit, wie zum Beispiel Akzeptanz, Geduld, Ver­trauen, Mitgefühl im Sinne von die Würde achtend, in verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft, in Aussagen von Schriftsteller*innen sowie in den Weltreligionen zu finden sind. Dies deutet darauf hin, dass es möglich ist, von verschiedenen Richtungen Elemente der Achtsamkeit sowie deren Wirkweise zu entdecken. Oft wird Achtsamkeit auch mit Traumaheilung in Verbindung gebracht. Wir möchten nun Menschen aus der Wissenschaft, der Literatur und der Weltreligionen zu diesem Thema sprechen lassen:

„Wir können die Wellen nicht aufhalten. Wir können lernen, auf ihnen zu reiten“

─ Jon Kabat‐Zinn, amerikanischer Wissenschaftler & Gründer des MBSR‐Kurses (Mindfulness Based Stress Reduction)

„Trauma ist eine Lebenswirklichkeit. Unabhängig davon muss es nicht eine lebenslange Belastung sein.“

─ Peter A. Levine, amerikanischer Traumaexperte und Gründer der Traumatherapiemethode Somatic Experiencing

„Die Wirkung von Achtsamkeit ist kraftvoller, wenn sie mit einem Verständnis über Trauma einhergeht.“

─ David Treleaven, kanadischer Pädagoge, Schriftsteller und Traumaexperte im Bereich Traumasensitive Achtsamkeit

„Kein Mensch kann die in ihm angelegten Potentiale entfalten, wenn er in seiner Würde von anderen verletzt wird oder er gar selbst seine eigene Würde verletzt.“

─ Gerald Hüther, deutscher Neurobiologe & Schriftsteller

„Verwundbarkeit empfinde ich als meine größte Stärke. Es ist die menschlichste Eigenschaft, die es der Schönheit und dem Entsetzen der Welt ermöglicht, sich in unseren Seelen zu entfalten. impress itself on our souls."

─ Frank Ostaseki, amerikanischer Vorreiter in der Hospizarbeit und buddhistischer Mönch

„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit.
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“

─ Thich Nhat Hanh, vietnamesischer Schriftsteller, Lyriker & buddhistischer Mönch

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“

─ Teresa von Ávila, spanische christliche Nonne im 16. Jahrhundert

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen!“

─ Astrid Lindgren, schwedische Schriftstellerin

„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Er erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als ab­ge­trennt von allem anderen — eine Art optische Täuschung des Bewusstseins. Diese Täu­schung ist für uns eine Art Gefängnis, da sie uns auf unsere eigenen Vor­lie­ben und auf die Zu­nei­gung zu wenigen Nahestehenden beschränkt. Unser Ziel muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den Horizont unseres Mit­ge­fühls erweitern, bis er alle lebenden Wesen und die gesamte Natur in all ihrer Schön­heit umfasst. Niemand kann das vollkommen erreichen, aber das Streben nach solch einer Errungenschaft ist selbst schon ein Teil der Be­frei­ung und eine Grundlage für innere Sicherheit.“

─ Albert Einstein, deutscher Physiker

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